Der Traum vom Rad-Café wird schneller Realität, als ich es erwartet hätte. Bereits zu Beginn des Jahres 2023 werde ich mit meinen wilden Ideen in der Vareler Innenstadt ein zentrales Ladengeschäft mit großen Fensterfronten beziehen. Zunächst für zwei Monate und im Rahmen eines Bundesförderprogramms zur Belebung der Innenstadt. Unter dem Titel „Lebendige Innenstädte und Zentren“ stehen mehr als 500 tausend Euro Förderung vom Bund zur Verfügung. Als erstes sichtbares Zeichen wird ein leerstehendes Geschäft zum „Schaufenster Varel“ und bis zu drei Monate verschiedenen Aktiven zur Verfügung gestellt. Zurzeit ist eine gemeinnützige Werkstatt mit den eigenen Produkten in dem Geschäft und ab Februar wird es zum Rad-Café auf Zeit. Ich freue mich riesig, bin schon fleißig dabei die Tage und Wochen mit Aktionen rund ums Rad zu planen und das Netzwerk zu aktivieren.
Rad-Café mittendrin
Das Geschäft in der Vareler Innenstadt, hatte ich schon vor einiger Zeit im Visier. Es war eines dieser Gebäude, an deren Scheibe ich mir die Nase platt gedrückt habe. Es stand schon eine Weile leer, könnte aber nicht zentraler gelegen sein. Die Straßenecke wird von der Sonne verwöhnt und der Laden verfügt über große, ansprechende Fenster. In die man sowohl hineinschauen als auch von innen gut herausblicken kann. Das Rad-Cafe´wird im Herzen der Kleinstadt liegen. Und natürlich waren die Kosten für eine dauerhafte Anmietung deutlich über meinem Budget.
Dass das jetzt so schnell ging und ich bereits im Februar und März 2023 eine Art Pop-Up-Version des Rad-Cafés eröffnen kann, liegt vor allen Dingen an dem kurzfristig gestarteten Förderprogramm. Ich stehe mit meiner Vorbereitung ja quasi Gewehr bei Fuß, um in die Umsetzung zu gehen. Zuletzt hatte ich diese noch verschoben und dann jetzt sofort zugesagt, als die Abstimmung mit den zuständigen Stellen ergab, dass ich quasi unmittelbar nach Jahresbeginn in den Laden kann. Und auch das bereits aktivierte Netzwerk ist sofort angesprungen.
Erste Termine
Die Idee der Pop-Up-Lösung in Varel ist noch keine Woche alt und es stehen erste Programmpunkte. Schon jetzt ist klar, dass es immer wieder auch Filme rund ums Rad geben wird. Ausstellungen und Präsentationen zu verschiedenen Themen sind geplant und zum Beispiel soll auch das aktuell beschlossene Radverkehrskonzept Platz in Diskussionen finden. Reiseberichte, Lesungen, Fotoausstellungen zum Beispiel auch mit historischer Dimension, haben wir schon im Köcher. Die noch dunkle und kalte Jahreszeit möchten wir mit schönen Erlebnissen im Rad-Café füllen. Immer wieder einmal soll es auch Musik geben.
Es wird Formate zur Beteiligung und Ideenfindung geben, so zum Beispiel ein Innovation Cycle mit Sven Hermann aus Bremen und verschiedenen Netzwerktreffen aus der Fahrrad-Community.
Sportlich soll es werden: gleich nach der Eröffnung ist die 12. Büppelmania in Varel. Das internationale Bikepoloturnier binden wir ans Rad-Café an. Und ein Gravelwochenende rund um Varel ist bereits in Planung.
Und natürlich geht auch um Räder: Die Jungs von Friesenfiets, werden Stahlrenner und andere Räder ausstellen und zum Verkauf anbieten. Fahrradwerkstätten und -workshops zum Beispiel auch für Frauen, haben wir im Visier. Wenn Du Ideen hast, die zum Rad-Café in der Vareler Innenstadt passen, melde Dich gerne bei uns!
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Förderprogramm Lebendige Innenstadt
Das so genannte „Schaufenster Varel“ ist nur ein Baustein der Umsetzung des genannten Förderprogramms. In der Pressemitteilung der Stadt heißt es zu Umfang und Zeiträumen: „Durch Anmietung eines weiteren Ladengeschäfts soll in der Innenstadt ein Coworking-Space eingerichtet werden, der von Freiberuflern und Kreativen gemeinschaftlich genutzt werden kann. An der Umsetzung der Projekte sind bei der Stadt Varel die einzelnen Fachbereiche, die Wirtschaftsförderung und das Stadtmarketing beteiligt. Eine zentrale Rolle kommt bei der Abstimmung der einzelnen Vorhaben dem Ratsausschuss für Schulen, Kultur und Sport zu. Das Projekt ist über eine Laufzeit von drei Jahren angelegt und wird bis zum Herbst 2025 abgeschlossen sein. Ziele der Förderung sind unter anderem eine Reduzierung von Leerständen, eine gesteigerte Aufenthaltsqualität in der Stadt, eine verbesserte Transparenz hinsichtlich des vielfältigen kulturellen Angebots in der Stadt Varel sowie eine Vernetzung der Akteure im kulturellen und gesellschaftlichen Leben. Nicht zuletzt soll die Wahrnehmung der Innenstadt als Veranstaltungsort gestärkt werden.“
Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren
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