Menu
Blogbeiträge

5 Wochen New York – mein Rückblick

English version at the bottom of this page

Ein guter Freund von mir, sagte einmal: „Das Problem mit fernen Reisen ist ja, das man sich immer selbst mit nimmt.“ In den letzten fünf Wochen war das nicht das Schlechteste, muss ich sagen – mich dabei zu haben und ganz bei mir zu sein. Und ich weiß genau, dass ich vor ein paar Jahren so eine Reise nicht ohne Weiteres hätte unternehmen können. Mein Wunsch bzw. Ziel, mit dieser Reise auf einem ungewöhnlichen Weg möglichst viel zu lernen, ist voll aufgegangen. Mehr noch: mit vielen Entwicklungen un Begegnungen hätte ich so nicht gerechnet. Wenn ich jetzt zurück schaue, nachdem ich gerade noch einmal eine Runde durch die Nachbarschaft gedreht habe, fällt mir der Abschied nicht leicht. Sehr schnell, habe ich mich eingelebt und hier zu Hause gefühlt.

Telefonat mit der Times

Am Morgen lag ich auf dem Bett und telefonierte mit einer Redakteurin der New York Times. Klingt groß, ist aber aufregender für mich, als für die Welt da draußen. Es ging um Bikepolo. Und als Spieler aus dem Ausland war meine Meinung zu aktuellen Entwicklungen gefragt und ich durfte die Entstehungsgeschichte unseres kleinen SV Büppel Bikepolo-Abenteuers erzählen. Bikepolo und die Summerleague waren mein Anker hier in NYC. Wir haben alle zwei bis drei Tage gespielt und die Spieler haben mich in die Bikepolofamilie aufgenommen. Das ist ein großartiger Sport und tolle, weltoffene Menschen – über alle Grenzen hinweg. „Bikepolo changed my whole life“ habe ich Pia von der Times mitgegeben. Und das ist nicht gelogen.

Mein absoluter Favorit diese Bild: Pia, Redakteurin der Times, im Gespräch mit Chombo

Bicycle Film Festival

An meinem letzten Abend, saßen wir dann auch alle zusammen. In meiner „Stammkneipe“ in der Myrtle Avenue. War gerade noch einmal nach Manhattan geradelt, um dort Brendt Barbur zu treffen. Den Gründer des Bicycle Film Festivals, das es seit immerhin 18 Jahren weltweit gibt und das seinen Ursprung in NYC hat, habe ich eher zufällig kennen gelernt. Ich weiß gar nicht, ob Brendt realisiert hat, wie großartig dieses Kennenlernen und ein weiteres zwangsloses Treffen für mich waren. Hätte nie gedacht, dass wir uns einmal begegnen und stundenlang reden können. Wie zwei alte Bekannte.
Dass das so war, hat auch damit zu tun, dass ich mich auf dieser Reise ein gutes Stück weit selbst gefunden habe (gut, dass ich mich mitgenommen hatte). Die Art und Weise, wie ich die Geschichten erzählen konnte und wie ich mit den Leuten in Kontakt trat, hat sich verändert. Ich habe mir erlaubt, spielerisch zu erkunden wie und von welcher Seite ich mich den Storys rund ums Rad in dieser Stadt nähern konnte.

Tolle Menschen und Geschichten

Ein ums andere Mal, habe ich ordentlich geschwitzt, wenn ich eine Geschichte fertig hatte und sie veröffentlichte. Davon habe ich ja schon berichtet. Leuten wie Joe, Taliah, Qiam oder Anna, bin ich auch persönlich sehr nahe gekommen. Es war aufregend und hat mir Spaß gemacht, eben diese Geschichten so zu erzählen. Darüber hinaus hatte ich unglaublich viele tolle und lehrreiche Begegnungen, die mich oft auch persönlich weiter gebracht und inspiriert haben. Das alles insgesamt war eine steile Lernkurve und die Dinge dann ganz eigenständig zu bearbeiten und zu veröffentlichen, zu beobachten wie die Zugriffe auf die Seiten steigen und so viel tolles Feedback von allen Seiten zu bekommen, war richtig toll.

Am liebsten mitten in der Stadt und immer online

Unheimlich viel Glück

Besonders dankbar, bin ich Chris Nolte, der von jetzt auf gleich Gefallen an meinem selbst gestellten Auftrag gefunden hat. Er war es, der mir viele Türen geöffnet hat – unsere Begegnung ebenfalls zufällig und ein absoluter Glücksfall. So wie in den dann folgenden Wochen auch ein ums andere Mal Glück und Zufall eine große Rolle gespielt haben. Ich bin unfassbar froh über all diese Begegnungen und die Erfahrungen die ich machen durfte – aber auch dankbar, denn diese Reise ist der absolute Luxus.

 

English version

A good friend of mine, once said, „The problem with distant travel is that you always take yourself with you.“ In the last five weeks, that was not the worst thing, I have to say – to be with me. And I know for sure that a few years ago I would not have been able to do such a trip without further ado. My desire or goal to learn as much as possible on this journey in an unusual way, has come fulfilled. Even more: I would not have expected many developments and encounters. If I look back now, after I’ve just made another round through the neighborhood, the farewell is not easy for me. Very fast, I settled in and felt at home here.

Call with the Times

In the morning, I was lying on the bed talking on the phone with a New York Times editor. Sounds great, but it is more exciting for me than for the world out there. It was about bikepolo. And as a player from abroad, my opinion on current developments was in demand and I was allowed to tell the history of our little SV Büppel bikepolo adventure. Bikepolo and the Summerleague were my anchor here in NYC. We played every two to three days and the players took me into the bike polo family. It’s a great sport and great, cosmopolitan people – across all borders. „Bikepolo changed my whole life“ I said to Pia from the Times. And that is not a lie.

Bicycle Film Festival

On my last evening, we all sat together. In my „regular pub“ on Myrtle Avenue. Just cycled to Manhattan to meet Brendt Barbur. The founder of the Bicycle Film Festival, which has been around the world for eighteen years and has its origins in NYC, I met by chance. I do not know if Brendt realized how great this getting to know and another informal meeting was for me. Never thought that we could meet and talk for hours. Like two old acquaintances.
That it could be like that has to do with the fact that I found myself on this trip (good, that I had taken me). The way I was able to tell the stories and how I got in contact with people has changed. I allowed myself to playfully explore how and from which side I could approach the stories around the wheel in this city.

Great people and stories

Time after time, I sweated profusely when I finished a story and published it. I already told you about that. People like Joe, Taliah, Qiam or Anna, I also came very close personally. It was exciting and I enjoyed telling those stories just like that. In addition, I had an incredible number of great and educational encounters that often gave me personally benefit and inspired me. All in all, it was a steep learning curve and then editing and publishing things on my own, watching how the traffic to the pages increased and getting so much great feedback from all sides was really great.

Very good luck

I am especially grateful to Chris Nolte, who from now on found favor with my self-imposed assignment. He was the one who opened many doors for me – our encounter also coincidentally and an absolute stroke of luck. Just as luck and chance played a big role in the following weeks. I am incredibly happy with all these encounters and the experiences I was able to make – but also grateful, because this trip is the absolute luxury.