Es gibt sie, diese Tage. Die einem ins Gesicht lachen mit viel Sonne und freier Zeit. Die Dich einladen auf´s Rad zu steigen und einfach los zu radeln. Ohne Werkzeugtasche versteht sich – wir machen ja keine Weltreise.
Das erste Mal hätte ich stutzig werden müssen, als ich so ungefähr zwei Kilometer gegen den Wind am Deich entlang geradelt bin. Da war ich schon ´ne gute Stunde unterwegs. Und ich musste tatsächlich umkehren. An der Deichbaustelle war kein Weiterkommen. Daher zurück und dann gegen den Wind an der Bundesstraße die gleiche Strecke parallel noch einmal – gegen den Wind. Hatte ich erwähnt, dass es kalt war trotz Sonne?
Als ich dann rechts abbog, um zu meiner ursprünglichen Strecke zurück zu kommen, passierte es: ein Schotterstein löste sich schmatzend unter meinem Vorderrad und schlug laut gegen den Rahmen. Habe noch nicht nach dem Lack geschaut, aber kurze Zeit später war der vordere Reifen luftleer. Irgendwo in der Pampa. Schieben war angesagt, zum Hafen und weiter in die Stadt. Es fing an zu regnen, aber nach knapp einer Stunde Fußmarsch erreichte ich meinen Fahrradladen. Kurz vor deren Mittagspause. Glück gehabt! Neuen Reifen und neuen Schlauch gekauft und weiter zum Café. Dort stand ein Rad mit Luftpumpe. Nach einigen kläglichen Versuchen mit einem Schlüssel den spröden Mantel (ja, der war reif) abzuhebeln, kam die Rettung. Kaffee und Kuchen. Oder besser: Löffel und Kuchengabel. Mit diesem „Werkzeug“, ging der Pneu-Wechsel weit besser. Aufgepumpt, Kuchen gegessen, Kaffee getrunken und weiter ging´s nach Hause.
Es hatte mittlerweile aufgehört zu regnen. Schon nach wenigen hundert Metern, merkte ich dass etwas mit dem Hinterrrad nicht stimmte. Aber das konnte doch nicht sein? Aber tatsächlich: auch der hintere Reifen verlor Luft. Langsamer, aber doch so nachhaltig, dass die Heimfahrt nach rund zwei Kilometern wiederum zu einem Spaziergang mit Rad wurde. Jetzt bin ich zu Hause. Der Fahrradladen macht gleich wieder auf. Ich fahr dann gleich mal los…
5 Kommentare
Die mit den pinken Haaren
27. April 2017 at 14:20Ach, watt soll das… lauf doch lieber gleich! 😛
Außerdem hatte der Kuchen jetzt noch einen höheren Sinn als nur Kalorien ansetzen, damit hatte er bestimmt auch nicht gerechnet.
Mut zur Lücke im Reifen! Ich find das gut. – Ist man als passionierter Fahrradfahrer sonst eigentlich tatsächlich immer mit Werkzeug unterwegs?
Hauptstadtgrüße!
T
franky
1. Mai 2017 at 21:51Opfer meines Dashboards, deswegen reichlich spät: ja, normalerweise mit Werkzeug. Ist halt so doof 30 Kilometer von zu Hause mit nem Platten…
Felix Meyer
14. Juli 2024 at 12:23I am genuinely thankful to the owner of this website for sharing his brilliant ideas. I can see how much you’ve helped everybody who comes across your page. By the way, here is my webpage Webemail24 about Search Engine Optimization.
Seoranko
15. Juli 2024 at 9:29Sharing is caring the say, and you’ve done a fantastic job in sharing your knowledge on your blog. It would be great if you check out my page, too, at Seoranko about Social Media Marketing.
Leonore Aycock
12. Oktober 2024 at 20:18You made some really good points on your post. Definitely worth bookmarking for revisiting. Also, visit my website FQ4 for content about Airport Transfer.