Ich habe das Thema der Suchmasschinen-Optimierung (SEO) meiner Texte lange vor mir her geschoben. Auch für Google Analytics habe ich mich nur am Rande interessiert. SEO habe ich Anfang des Jahres auf lange dunkle Winterabende verschoben und diese Jahreszeit ist es dann auch geworden. Wie ein unwissender Lehrling mache ich Beobachtungen und kann sie nicht interpretieren oder versuche wider besseren Wissens mit immer gleichem Vorgehen ein anderes Ergebnis zu erzielen (im Sinne der schwedischen HIVES die Definition dafür, verrückt zu sein).
SEO für wen?
Mir war nicht ganz klar, für wen ich den Aufwand der Optimierung treiben sollte. Ich war froh, dass ich Lust hatte zu schreiben, zu entwickeln, Fotos zu machen und zu forschen. Wen ich damit erreichen kann wusste ich nicht. Irgendwann kam das Interesse daran herauszufinden, warum bestimmte Texte und Themen „fliegen“ und andere eben nicht. An meinem Stil, den ich mir im Rahmen von Printveröffentlichungen und der Auswahl von Überschriften, die ich aus der Erfahrung der Zusammenarbeit mit Textern entwickelt hatte, wollte ich hingegen nichts ändern. Das musste warten.
Organisches Wachstum
Auch wollte ich nicht dafür bezahlen, dass meine Seite und Inhalte gefunden werden. Nachdem ich mich mit Google Analytics beschäftigt hatte, habe ich versucht die Nutzer über Social Media auf meine Seite zu lenken. Dabei habe ich dann immer wieder meine Blogartikel auf Facebook und Co. verlinkt und immer weniger Erfolg gehabt (Thema immer das gleiche versuchen und ein anderes Ergebnis erwarten). Warum? Na weil die Algorithmen genau darauf ausgerichtet sind, dies zu vermeiden: Absprünge auf fremde Seiten und das ohne dass der Anbieter dafür zahlt. Eigentlich wusste ich das. Aber ich war so versessen darauf, das Ergebnis zu verbessern, dass ich aus dem Blick verloren hatte, den Algorithmus zu „füttern“. Und zwar mit Varianten in den Postings und nur wenigen Absprungmarken in Form von externen Links.
Google Analytics
Es waren dann tatsächlich einige wenige Winterabende Ende Dezember, an denen ich die Texte überarbeitet habe. Mein WordPress-Theme hat mit Yoast sogar eine eigene Erweiterung mit einer sehr einfachen und eindrucksvollen Ampeldarstellung. Dieser Text ist seit einigen Zeilen „grün“ – auch weil ich mich bei der Überarbeitung von mittlerweile über 80 Beiträgen an den Ablauf gewöhnt habe. Und es ist keine Hexerei die Texte gleich richtig zu verarbeiten. Jetzt fiel mir auf, dass sich die Anteile der Organischen Suche nachhaltig verändern. Ihr Anteil wird größer und steigt stetig. Auch bei der Deutung dieses Effektes brauchte ich Unterstützung: SEO wirkt sich schon jetzt positiv aus. Und für wen habe ich es gemacht: für mich! Weil es sich lohnt gefunden und gelesen zu werden, wenn man schon Bock hat zu schreiben, zu entwickeln, Fotos zu machen und zu forschen.
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