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Blogbeiträge

Das „Warum“

Es ist vollbracht. Ich bin mit meinem Blog umgezogen in eine neue Umgebung. Die Webseite ist noch nicht fertig, das ist auch nicht der Anspruch. Ich freue mich riesig. Der Weg bis hierhin ist ein kleines Lehrstück über mich und meine Art Dinge anzugehen. Letztlich meine Art zu arbeiten und zu wirken. Und vielleicht sogar das „Warum?“ dieser Seite.

Die Idee

Am Anfang stand der Wunsch etwas eigenes auf die Beine zu stellen und der ist nicht neu. In Wirklichkeit ist der schon einige Jahre alt. Es war nur so, dass ich die erforderlichen Schritte zur Umsetzung eines eigenen Online-Magazins nie konsequent zu Ende beschritten habe oder gar in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht habe. Widerstände – seien sie technisch, organisatorisch oder sozial – habe ich schnell zu unüberwindbaren Hürden skaliert. Alleine dadurch, dass ich nicht konsequent an einem Ziel, an einer Vision gearbeitet habe. Denke auch, dass es daran lag, dass ich mir wie so oft das Ergebnis nicht umfänglich vorstellen konnte. Dann tauchten Fragen auf wie „Habe ich dafür Zeit?“ oder „Will das jemand lesen, was ich schreibe?“ und nicht zuletzt: „Habe ich genug Know-How, Kenntnisse und Standing um das umzusetzen?“ Hatte ich nicht. Zumindest bin ich allzu schnell zu diesem Schluss gekommen. Und die Aktivitäten blieben zusammenhang- und fruchtlos.

Erste Schritte

Vor diesem Hintergrund ging jetzt alles verhältnismäßig schnell. Ich denke, vielen geht es so wie mir, dass sie eine Idee haben, aber auch Schwierigkeiten diese konkret umzusetzen. Wenn man sich dann nicht eigenständig positiven Zuspruch geben kann, dann braucht es vielleicht einen „echten“, realen Fürsprecher. Jemanden der einem mit kleinen Hinweise den Weg bereitet, hilft Hürden zu überwinden, positives Feedback gibt. Der einen im besten Sinne des Wortes „ermutigt“. Ich brauchte so jemanden, weil ich noch nicht gelernt habe mich selbst zu bestärken. Ich empfinde das nicht als Defizit, sondern vielmehr als ungünstige Rahmenbedingung. Etwas, dass ich hoffentlich lernen kann. Auch mit diesem Blog, den ich ganz bewusst sehr persönlich gestalte. Ein erster Schritt war, die Leser bei meiner Reise mitzunehmen.

Der Umsetzer

Denn ich saß vor einem leeren Blatt Papier. Also im übertragenen Sinne: die Page war hochgeladen und ich hatte einige Bilder eingefügt und versuchte mit der Handhabung klar zu kommen. Aber was wollte ich eigentlich schreiben, welche Aussagen vermitteln? Wie würde meine Seite aufgebaut sein, welche Kategorien und vor allen Dingen: welche Inhalte? Da war es wieder…
Mit der Flucht nach vorne, habe ich diese Blockade durchbrochen. Hatte schon vor einiger Zeit eine Webseite über mich selbst aufgesetzt (auch einer dieser nahezu erfolglosen Versuche, etwas in die Tat umzusetzen) und der dort vorinstallierte Blogbereich war leer geblieben. Es war ja auch nie meine Absicht einen Blog zu schreiben. Aber genau damit fing es jetzt an. Ich tastete mich Stück für Stück in eine unbekannte, ungewohnte neue Welt vor. Und hatte immer mehr Spaß am Schreiben. Gleichzeitig fragte ich mich immer weniger, wer das lesen würde, wie das ankommt und ob das irgendwelchen Ansprüchen genügt. All das sind Fragen, die nur darauf abzielen, Dich zu entmutigen. Sie bringen Dich auf dem Weg zur Umsetzung kein Stück weiter. Sie sorgen im Gegenteil dafür, dass Du da stehen bleibt wo Du bist.

Veränderung leben

Das installierte Template blieb unbearbeitet. Ich hatte jetzt ja einen Blog und das Erarbeiten von Inhalten und Kategorien war nach wie vor schwierig. Ich drückte mich darum herum. Einerseits. Andererseits nahm ich mir die Freiheit etwas zu entwickeln, zunächst einmal anzufangen und zu schauen, wohin mich die Schreiberei führt. Und zum Beispiel auch zu erkennen, wie viel ich von mir selbst offenbaren will. Was für mich funktioniert und was eben nicht. Der Umzug hatte dann vor allen Dingen mit äußeren Rahmenbedingungen zu tun: die URL mit der Endung „.blog“, die ich bestellt hatte, wurde zu einem Zieltermin frei geschaltet. Und irgendwie war ich heiß darauf, die Seite dann auch online gehen zu lassen. Ohnehin geht es viel um Spaß bei all´ dem hier. Es bedeutet keine Mühe, sondern es bedeutet Abwechslung, Freude und Austausch. Habe schon in den wenigen Wochen viel positives Feedback bekommen.

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