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NYC per Rad: Govenors Island – der heimliche Teil 4

English Version at the bottom of this page

Irgendwie wollte ich nicht so richtig nach Governors Island. Und vielleicht, geht´s dem einen oder anderen ganz genau so, wenn er in New York ist. Mir hat sich nicht erschlossen, was es mit dieser Insel vor den Toren der Stadt auf sich hat. Habe kaum Bilder und wenige Informationen gefunden – nur den zarten Hinweis, dass die New Yorker selbst die Insel als nahegelegenes Ausflugs- und Erholungsziel gerne nutzen. Klingt nach voller Fähre und Fähre klingt immer nach Abhängigkeit und Wartezeit. Liebe Zweifler da draußen (die so sind wie ich), lasst Euch sagen: so ist das alles nicht. Und Radfahren kann man auch.Mit dem eigenen Rad und es gibt neben den Citibikes, einen großen Fahrradverleih mit verschiedensten Modellen.

Kurze Überfahrt, kein Drama

Ja, viele wollen nach Govenors Island. Die Warteschlange ist lang, die Fähre voll. Ich war ca. eine halbe Stunde vor der Abfahrt am Samstagmorgen da. Vor Mittag ist die Fähre noch umsonst (sonst Peanuts 3 Dollar oder so) und dann geht alles sehr schnell. Die machen das nicht zum ersten Mal: erst einmal alle mit Fahrrad auf die Fähre, nach hinten durch und ruckzuck sind auch alle anderen aus der Schlange an Bord. Die ganze Fahrt ist so kurz, dass Du Dich beeilen musst Dein Handy zu zücken, wenn Du realisierst, wie geil die Aussicht auf Manhattan ist. Zurück geht´s im Übrigen genauso schnell (und auch umsonst, zumindest nach Brooklyn). Dafür bist Du zwischendurch in einer ganz anderen Welt.

Insel in Art Dornröschenschlaf

Die ehemalige Militärbasis, schon zu Zeiten des Unabhängigkeitskrieges strategisch günstig gelegen, wurde 1966 vom Militär aufgegeben aber erst viel später in zivile Hand übertragen, Der Nordteil der Insel, mit historischem Fort, alten , unbewohnten Bauten und Militäranlagen ist berets seit 2003 öffentlich zugänglich, Der wesentlich größere, südliche Teil erst seit zwei Jahren. Und vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass die Insel trotz ihrer großen Attraktivität, irgendwie eine Art Geheimtipp ist.
Die historische Bebauung und das ganze Ambiente, geben der Insel den Charakter eines „Miniaturwunderlandes“ oder eines Ortes im Dornröschenschlaf. Die Erschließung hat quasi gerade erst begonnen, was im starken Kontrast zu den wuseligen Stadtteilen Manhattan und Brooklyn steht. Die eben nur zehn Minuten entfernt sind. Kein Wunder also, dass es Familien, Ausflügler und Freizeitsportler hierher lockt. Zumal die Insel autofrei ist.

Govenors Island liegt unmittelbar in der New Yorker Bucht. Im Hintergrund sieht man Brooklyn, links den Norden der Insel mit den historischen Anlagen und im Süden die neu erschlossenen Freizeitgebiete (das Bild ist vor zwei Jahren entstanden)

Hammeraussicht

Das ganze Areal ist kaum größer als z.B. der Prospect Park – verfügt aber dafür durch die Insellage über eine fast schon sensationelle Aussicht. Im Norden und Westen auf Manhattan und New Jersey, dann auf die Freiheitsstatue (wahrscheinlich kaum sonst so gut, außer vom Schiff), auf Staten Island bzw. die New Yorker Bucht und schließlich auf die Hafenanlagen von Brooklyn im Bereich Redhook. Zwei Hügel im Süden der Insel verbessern die Aussicht sogar noch und man kann auf breiten Wegen Joggen, Skaten und eben Radfahren und die Aussicht genießen. Ein kleines Paradies, wenn man so will.
Auf der Insel gilt – ähnlich wie im Central Park – eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 15 Meilen/Stunde. Tempofahrten sind hier also nicht möglich, dafür aber entspanntes cruisen, inklusive Inselfeeling.

Viele Freizeitaktivitäten

Und auch sonst gibt es auf der kleinen Insel viel zu sehen und zu erleben, Klettern, Wandern, Minigolf, stehen auf dem Programm. Ich habe sogar in einem Haus eine aktuelle Kunstausstellung ,mit Installationen besucht. Man kann das Fort besichtigen und die Befestigungsanlagen und überwiegend mobilen Einrichtungen gibt es auch genug zu Essen und zu Trinken. Tipp: vielleicht ein bisschen was zum picknicken mitnehmen, weil die Preise noch einmal rund 40 % höher sind.

Ich bin auf jeden Fall an diesem Tag auf Govenors Island richtig gut zur Ruhe gekommen. Aus dem roten, hölzernen Lehnstuhl auf der Teletubbie-Wiese, bin ich erst nach Stunden aufgestanden.

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Infos zu Govenors Island unter https://govisland.com

Den offiziellen Teil V der Serie übers Radfahren in NYC gibt´s hier.

English version

Somehow I did not really want to go to Governors Island. And maybe, one or the other is just like that, when he’s in New York. I did not understand what´s up with  this island in the bay of the city. Found hardly any pictures and little information  – just the delicate hint that the New Yorkers even like to use the island as a nearby excursion and recreation destination. Sounds like full ferry and ferry always sounds like dependence and waiting time. Dear doubters out there (who are like me), let me tell you, that’s not true. And you can also cycle. With your own bike and there is next to the Citibikes, a large bike rental with various models.

Short crossing, no drama

Yes, many want to go to Goveners Island. The queue is long, the ferry full. I was there about half an hour before departure on Saturday morning. Before noon, the ferry is free (otherwise Peanuts $ 3 or so) and then everything goes very fast. They do not do it for the first time: first of all those with a bike on the ferry, back through and in a flash all the others from the queue are on board. The whole ride is so short that you have to hurry up to pull your phone when you realize how awesome the view of Manhattan is. Incidentally, it goes back just as fast (and also for free, at least to Brooklyn). But you are in between in a completely different world.

Island in style „Sleeping Beauty sleep“

The former military base, strategically located as early as the War of Independence, was abandoned by the military in 1966 but much later transferred to civilian hands. The northern part of the island, with its historic fort, old uninhabited buildings and military installations, has been open to the public since 2003.  Much larger, southern part only two years ago. And maybe that is the reason why the island, despite its great attractiveness, is somehow a secret.
The historic buildings and the whole ambience give the island the character of a „miniature wonderland“ or a place in deep sleep. The development has just begun, which stands in strong contrast to the bustling neighborhoods of Manhattan and Brooklyn. Just ten minutes away. No wonder that it attracts families, day trippers and recreational athletes here. Especially since the island is car-free.

Hammer views

The whole area is hardly larger than f.e. the Prospect Park – but has the island location over an almost sensational prospect. In the north and west on Manhattan and New Jersey, then on the Statue of Liberty (probably nowhere else so good except from a ship), on Staten Island or New York Bay, and finally on the Brooklyn harbor facilities in the Redhook area. Two hills in the south of the island improve the view even more and you can jogging, skating and just cycling and enjoy the view on wide trails. A little paradise, if you will.
The island has a speed limit of 15 miles per hour, similar to Central Park. Fast run is not possible, but relaxed cruising, including island feeling.

A lot of freetime activities

And there is also much to see and do on the small island: climbing, hiking, mini golf, are on the program. I even visited a recent art exhibition in a house. You can visit the fort and the fortifications and mostly mobile facilities are also enough to eat and drink. Tip: maybe a bit of a picnic, because prices are around 40% higher.

In any case, I really relaxed on Govenors Island that day. From the red, wooden armchair on the Teletubbie-Landscape, I got up only hours later.

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