In den vergangenen beiden Jahren, konnte ich ziemlich gut sagen, was wohl auf mich zukommen würde. Nach der Veröffentlichung des Buches, kam die Umsetzung der Rad-Café Idee 2023 schneller als erwartet. Bereits im Februar ging es los und das waren besonders spannende und abwechslungsreiche Monate in Varel. Mit dieser Erfahrung im Gepäck, habe ich mich noch einmal intensiv um die ehemalige AVIA-Tankstelle in der Oldenburger Kaiserstraße bemüht und diese zum Ende des Jahres gemietet. Mein damaliger Ausblick auf 2024 ist mein heutiger Rückblick auf ein verrücktes und herausforderndes Jahr. Mittlerweile ist auch diese Episode Geschichte und ich schreibe diese Zeilen erneut von unterwegs. Denn ebenso gerne, wie ich Ideen in die Wirklichkeit hole, bin ich und sind wir gemeinsam unterwegs. Wir erreichen Paris, das wir damals – vor fast zwei Jahren, im Januar des Jahres 2023 – links liegen gelassen hatten auf unserem Roadtrip der damals auch irgendwie Reha war. Und so schließt sich ein Kreis. Mit dem Unterschied, dass andres als die zwei Jahre zuvor, Pläne für das Jahr 2025 nur langsam Form annehmen. Und auch das ist okay so.
2024 war ein krasses Jahr
Das vergangene Jahr, ist eines der einschneidensten im meinem ganzen Leben gewesen. Wann bekommt man schon einmal die Gelegenheit, eine lang gehegte Idee in die Tat umzusetzen? Zusammen mit denen rund um das Rad-Café in der Vareler Innenstadt 2023 (und der Buchveröffentlichung 2022), stellen die Begegnungen und Erfahrungen im Oldenburger Popup „Frankys“, mit die krassesten und eindruckvollsten, selbst initiierten Momente dar. Es war von Anfang klar, dass der Zeitraum begrenzt sein würde. Und letztlich sind aus zunächst zwölf vereinbarten Monaten insgesamt vierzehn geworden. Bevor auf dem Gelände der dann 70 Jahre alten Tankstelle im kommenden Jahr neu gebaut wird. Ich habe mich wirklich lange und intensiv auf diese Zeit vorbereitet und bis es soweit war, habe ich insgesamt fünf Jahre alleine an diesem Standort rumgegraben. Und ebenso wie in Varel, war die Lage ein entscheidender Erfolgsfaktor für so ein Non-Profit Umnutzungsprojekt. Ich habe bei der Suche nach Alternativen bis dato wirklich vieles in Erwägung gezogen. In Oldenburg, in Varel und auch andernorts in der Nähe. Und das bedeutet auch: ich habe einen recht guten Überblick, wo zur Zeit etwas möglich ist (und wo nicht). Auch deshalb sieht es im Moment nach einer Pause bei der Pop-up-Rad-Café-Aktion aus. Durchatmen ist angesagt, denn – after all – war das auch ein anstrengendes Jahr.
Und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht meine Fühler bereits in ganz neue Richtungen ausgestreckt hätte.
Geht gut los 2025
Das Jahr 2025 beginnt, wo das Jahr 2024 aufhört: draußen und in Bewegung. Nach unserem Roadtrip über Silvester vor zwei Jahren, haben wir uns erneut auf den Weg gemacht. Bezeichnenderweise steuern wir dabei Paris an. Weniger, weil wir die Stadt auf dem Rückweg damals zu Beginn des Jahres 2023 links liegen gelassen haben („können wir immer noch einmal machen„, haben wir damals gesagt), oder weil sich hier in Sachen Radverkehr gerade einiges tut. Nein, vielmehr, weil wir es unheimlich spannend fanden, den Jahreswechsel woanders als zu Hause – so wie 20234/24, auf dem Roadtrip, fast zufällig in Barcelona – zu verbringen. Und so kommt es, dass ich zum allerersten Mal in meinem Leben die Weihnachtstage nicht zu Hause verbracht habe. Und wir das getan haben, was ich neben der Umsetzung von Ideen in die Tat (nach NYC gehen, ein Buch schreiben, den Traum vom Rad-Café) am liebsten tue: zu reisen. Und Dinge anders zu machen, als jemals zuvor. Ganz nebenbei, haben wir dabei eher zufällig Antwerpen für uns entdeckt. Eine mega schöne und abwechslungsreiche Stadt.
Ein kurzer Blick in den Terminkalender 2025 zeigt darüber hinaus: die ersten Termine stehen schon wieder an. Dabei auch Dinge, die ich so noch nicht gemacht habe. Der Gravel-Overnighter zum Monatswechsel Januar/Februar ist dafür beispielhaft. Wir fahren bzw. graveln von Oldenburg nach Bockhorn und übernachten in einer historischen Scheune. Davor bin ich im Januar zunächst in Bremen (12min.me) sowie in Walsrode (Bildvortrag), wo ich jeweils von den aktuellen Erfahrungen berichte (einmal kürzer, einmal länger). Nach Walsrode kommen übrigens auch Antje und Hauke (Termin ist der 20. Februar), die ich eine Woche vorher, am 13. Februar 2025 zum Vortrag in die kürzlich neu eröffnete Vareler Börse der Ideen eingeladen habe. Dort berichten sie dann jeweils auch von ihrer aktuellen Tour durch die winterlichen, schottischen Highlands. Zu dem sie jetzt auch über Silvester aufgebrochen sind. Rad-Café reloaded, wenn man so will. Die Börse in Varel wird 2025 so oder so ein Ankerpunkt für Aktionen und Ideen, denke ich.
Infos zur Börse der Ideen, gibt´s übrigens hier.