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Blogbeiträge / Magazin

Mit dem Vanmoof durch Redhook

Samstagmorgen unweit Brooklyns Szeneviertel Redhook. In der Baltic Street gibt es seit 2015 ein Ladengeschäft des niederländischen E-Bike Herstellers Vanmoof. Hatte zugegebenermaßen bis vor einiger Zeit nicht viel mit E-Bikes am Hut. Seit letztem Jahr hat sich das geändert und warum nicht mal ein Rad eines innovativen Anbieters “der ersten Stunde” mit in den Rahmen integrierten Akku testen. Den “fliegenden Holländer”, bzw. die Firma Vanmoof gibt es schon seit 2008 – also schon zehn Jahre. Das Bike der beiden gleichnamigen Brüder überzeugt vor allen Dingen auf den ersten Blick durch sein preisgekröntes Design. Ein Hingucker, der perfekt in die hippe, urbane Umgebung Brooklyns passt.

Frontmotor, eine in den Rahmen integrierte Beleuchtung und SRAM Dualdrive Zweigangautomatik

Around the world

Um das vorweg zu nehmen: für einen intensiven Test, war die Fahrt viel zu kurz. Aber natürlich konnte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, einen der acht Vanmoof-Stores aufzusuchen. Weitere findet man in San Francisco, Tokyo, London oder Amsterdam – für mich war der in Brooklyn gerade jetzt “um die Ecke”. Und weil es noch früh am Morgen war, hatte ich ein bisschen Freiraum mit dem Rad. Alle fiebern schon auf die neue Generation hin, die es als smarte Version bereits als Ausstellungsstück gibt – auf die elektrische muss man noch warten. Insofern durchaus ein aktuelles E-Bike, mit dem ich unterwegs war.

Nicht nur wegen des in den Rahmen integrierten Display, macht das Vanmoof eine gute Figur

Pfiffige Ausstattung

Das Rad hat ein paar nette Features – neben dem smarten Diebstahlschutz, inklusive Alarm und Trackingfunktion – verfügt das Rad über eine Dualdrive-Schaltung: die Automatik von SRAM schaltet bei höheren Geschwindigkeiten automatisch in den zweiten (von zwei) Gängen. Das ist eine tolle Funktion finde ich, die in Verbindung mit dem zweiten Feature – dem “Boost-Button” am Lenker richtig Laune bringt: der Schalter erlaubt es, auf Knopfdruck statt 250 Watt dann 350 Watt Unterstützung anzufordern. Das Display auf dem Oberrohr ist gut erreichbar und doch geschützt. Hier kann man den Unterstützungsgrad einstellen. Bis zu 80 % Unterstützung sind möglich. Und auf den breiten Reifen rollt man gut gedämpft auch über holprige Strecken. Auch die gibt es im Hafen von Redhook.

Nur mit geschlossenem Kettenkasten: ein echter Holländer

Mein Fazit

Das war eine nette Ausfahrt und die Aufmerksamkeit ist einem mit dem auffälligen Rad sicher. Das Vanmoof ist ein schnelles und agiles E-Bike, dem man aber sein Gewicht anmerkt. Ich würde keinen Meter ohne Akku-Unterstützung mit dem Rad fahren wollen, das rund 20 Kilogramm auf die Waage bringt. Allein deshalb steht es nicht auf meiner persönlichen Wunschliste und auch die Optik entspricht nicht meinen persönlichen Vorlieben. Als Stadtrad und vor allen Dingen unter dem Eindruck verstärkter Bemühungen wie in NYC die Fahrradfreundlichkeit zu erhöhen, wird das Vanmoof sicher einige Abnehmer finden. Und das zu recht.

www.vanmoof.com