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Blogbeiträge

Reflexion braucht Zeit

Es ist ein weiteres Learning, dass das Verarbeiten von neuen Erfahrungen und das Reflektieren des Erlernten, Zeit in Anspruch nimmt. Unterschiedlich lange unter Umständen und abhängig von den äußeren Rahmenbedingungen. Angenehm fand ich in den vergangenen Wochen, in denen mich Veränderungen, Lernen neuer Herangehensweise und Methoden beschäftigt haben, dass ich das Gefühl für mich selbst und die Zusammenhänge nicht verloren habe. Das hat auch Energie gekostet, aber letztlich hat es sich gelohnt. In dieser Hinsicht waren die Rahmenbedingungen gut. Ist das zu kryptisch? Ich versuche es zu erläutern.

Anders arbeiten

Neues zuzulassen, andere Wege zu gehen, Veränderungen zu erleben – das sind für mich in den letzten Monaten keine Worthülsen geblieben, sondern ich habe viel Neues erfahren, Unsicherheiten als schmerzhaft empfunden und gelernt. Durch Fehler und neue Versuche von der Pike auf gelernt. Die Rahmenbedingungen dafür waren gut, sowohl was das Arbeitsumfeld anging, als auch die Handelnden. Und trotzdem war es nicht nur aufregend und schön, sondern auch anstrengend. Was ich erst jetzt gemerkt habe ist, dass auch Verarbeitung Zeit und Aufmerksamkeit braucht. Soweit deutlich geworden?

Zeit als limitierender Faktor

Dies Zeit erscheint nach außen hin wenig produktiv. Ich selbst habe das vor allen Dingen am bloggen gemerkt. Da ist in den letzten Wochen nicht viel passiert. Aber auch daran, dass ich mich teils wenig zielgerichtet mit unerledigten oder administrativen Aufgaben beschäftigt habe. Und sei es nur gedanklich. Neue Erfahrungen und Impulse wollen und sollten auch verarbeitet werden. Dabei ist Zeit im Widerspruch zur Überschrift nur auf den ersten Blick der begrenzende Faktor. Viel wichtiger erscheint mit die Aufmerksamkeit. Und zwar für sich selbst und den Prozess der Integration und Verarbeitung, der gerade vonstatten geht. Nur mit Selbstbeobachtung und Selbstfürsorge gelingt es mir dann die nötigen positiven Rahmenbedingungen zu schaffen.

Reflexion braucht Energie

Neben Zeit und Reflexion gibt es einen dritten Faktor, den man nicht aus dem Blick verlieren sollte. Und das ist die Energie, die der Prozess in Anspruch nimmt. Im Alltag merken wir das vielleicht häufig nicht, aber eine tiefe Integrationsarbeit zieht unheimlich viel Energie. Vielleicht fühlt man sich dann schlapp und antriebslos. Meiner Erfahrung nach hat es dann keinen Wert sich zu „zwingen“ – z. B. zu sportlichen oder anderen Aktivitäten. Vielmehr habe ich für mich verstanden, dass günstige Rahmenbedingungen in dieser Dimension bedeutet, die Energie der Verarbeitung und Integration zu überlassen. Und eben nicht zwangsweise für andere Bereich einzusetzen.

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