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Blogbeiträge

4 Dinge, die Du in Büppel erleben kannst (aber nicht in Brooklyn)

English version at the bottom of this page

Schneller als erwartet, komme ich in der Heimat an. Auch wenn ich mich frage, ob Büppel und Brooklyn auf ein und demselben Planeten liegen können. Denn unterschiedlicher können Welten kaum sein. Bin erst seit wenigen Tagen wieder in Friesland und da gibt es diese Dinge, die Du (fast nur) hier tun und erleben kannst.

1. Im Meer schwimmen gehen

Ja, natürlich kann man auch in Brooklyn im Meer schwimmen gehen. Aber so wie hier ist das nicht. und vor allen Dingen muss man aus der Stadt raus mindestens eine Stunde Fahrt in Kauf nehmen. Am Donnerstag als ich ankam, sind wir direkt zur Schleuse gefahren und in die offene Nordsee gesprungen. Glückssache, denn dass das Wasser hier an der südlichen Spitze des Jadebusens da ist, wenn man nach Hause kommt, ist eher unwahrscheinlich. Auf der Autobahn hatten wir noch Stau und mit über einer Stunde Verzögerung war es gar nicht mehr so sicher, dass wir am Vareler Hafen noch genug Wasser zum Schwimmen haben würden. Jeden Tag waren wir seither schwimmen, in wenigen Minuten erreichen wir aus Büppel den Hafen. Luxus pur.

2. Ein Fest mit den Gezeiten feiern

Ebbe und Flut spielten auch an den anderen Tagen eine Rolle. Am Strand von Dangast fand im Schatten des Kurhauses und mit dem Wechsel der Gezeiten das diesjährige Wattenschlick Fest statt. Feiern am Strand mit Freunden, Nachbarn und Gästen, Lesungen im Zirkuszelt, Sonnenuntergänge über dem Watt, eine Bühne, die sich mit dem Wasser hebt und senkt – das gibt es nur hier zu Hause. 

3. Nachts im Bett liegen

Ein Uhr nachts und der Jetlag schlägt zu. Ich bin wach, es ist warm, das Fenster steht komplett auf und der Halbmond flutet das Zimmer mit sanftem Licht. Mitten in der Nacht wach liegen kann man in Brooklyn auch. Stundenlang und quasi Mitten auf der Straße, wenn diese direkt am Fenster im ersten Stock entlang führt. Aber hier ist es absolut still. Ich liege im Bett und horche in die Tiefe der Nacht. Kein Ton ist zu hören. Selbst die Pferde auf der Weide, der Geräusche am Abend noch die Stille der Dunkelheit zerrissen haben, scheinen zu schlafen. Kein Ton ist zu hören. Nach Stunden schlafe ich endlich wieder ein. 

 

4. Im Garten sitzen

Auch am Nachmittag ist es still. Wir sitzen im Garten, der Kater schläft. Der Rasen ist verbrannt und durch das trockene Laub der Bäume und Sträucher rauscht ein leichter Wind. Die Pferde stehen auf der Weide und genießen ebenso wie wir die etwas milderen Temperaturen. Außer ihnen und uns, gibt es kilometerweit nur Bäume, Felder und Äcker. Ich glaube es ist vor allen Dingen dies, was mich daran zweifeln lässt, das Brooklyn und Büppel auf demselben Planeten sind.

 

English version:

Faster than expected, I arrive at home. Even if I wonder if Büppel and Brooklyn could be on the same planet. More distance there could not be inbetween. I have only been back in Germany for a few days and there are these things that you (almost only) can do and experience here.

1. Go swimming in the sea

Yes, of course you can swim in Brooklyn in the sea. But it’s not like this. and above all, you have to leave the city for at least an hour’s drive. On Thursday, when I arrived, we drove directly to the haven and jumped into the open North Sea. Lucky, because the water here at the southern tip of the Jadebay normal is not there when you get home. On the highway we still had traffic jams and with over one hour delay it was not so sure that we would still have enough water for swimming at Vareler harbor. Every day we have been swimming since then, in a few minutes we reach the port from Büppel. Pure luxury.

2. Celebrating a festival with the tides

Tide also played a role on the other days. On the beach of Dangast, this year’s Wattenschlick Fest took place in the shadow of the Kurhaus and with the change of tides. Celebrating on the beach with friends, neighbors and guests, readings in the circus tent, sunsets over the mudflats, a stage that rises and falls with the water – this only exists here at home.

3. Lie in bed at night

One o’clock in the morning and jetlag strikes. I am awake, it is warm, the window is completely open and the crescent flooded the room with soft light. You can wake up in the middle of the night in Brooklyn too. For hours and almost in the middle of the street, if this leads directly to the window on the first floor. But it is absolutely silent here. I lie in bed and listen in the depths of the night. No sound is heard. Even the pasture horses, whose noises in the evening have torn apart the stillness of darkness, seem to be sleeping. No sound is heard. After hours I finally fall asleep again.

4. Sitting in the garden

It is also quiet in the afternoon. We are sitting in the garden, the cat is sleeping. The grass is burned and a light breeze is blowing through the dry leaves of the trees and shrubs. The horses stand in the pasture and, like us, enjoy the slightly milder temperatures. Except for them and us, there are miles of trees and fields. I think that’s what makes me doubt that Brooklyn and Büppel are on the same planet.