Was für ein verrückt-schönes und herrlich lehrreiches Wochenende. Der eine Christian wollte von mir wissen, wie man GIF´s erstellt und der andere Christian hat mir einen super wertvollen Tipp gegeben. Ich hatte von beidem keine Ahnung, bis ich es gemacht habe. Und es hat mir spannende und volle Tage beschert. Am Freitag habe ich schon zum Frühstück gebloggt, was ich mir noch im Bett liegend überlegt hatte. Mehr als 10.000 Leute habe ich damit erreicht. Und am Abend bekam ich dann das Interview angeboten, um das ich zu fragen mich vor Jahren nicht getraut habe. Ich habe beim Blick in die Zeitung „Puls bekommen“, weil es um „mein“ Thema ging . Und der Plan mit einem Kommunalpolitiker zu sprechen, endete in einem langen und sehr aufschlussreichen Spaziergang am Sonntagnachmittag.
Wie man GIF´s auf giphy.com erstellt
Was weiß denn ich? Die Frage ist mir nie in den Sinn gekommen und ich weiß auch nicht, warum Christian gerade mich gefragt hat. Dabei ist sie recht einfach zu beantworten. Man findet die Anleitung als allererstes, wenn sie so in die Suche eingibt. Soweit so gut.
Hatte ich bis dahin noch nicht gemacht, schien aber lösbar. Einigkeit bestand mit dem Fragenden schnell darüber, dass es viel zu wenige Lastenrad-GIF´s auf giphy gibt. Hatte ich erwähnt, dass ich mich unfassbar im Erstellen von Zeichnungen und animierten Bildern verlieren kann. Vor allen Dingen, wenn ein Fahrrad Teil des Ganzen ist. So ist das. Die GIF´s gibt es jetzt bei giphy unter #lastenrad und #cargobike. Dass das mit der Verfügbarkeit auf verschiedenen Plattformen ein bisschen dauert, ist Teil der Lernkurve.
Tagtraum-Bloggen
Manchmal liege ich morgens noch im Bett und erträume mir Blogbeiträge und Artikel. Ehrlich wahr. So war das Freitag mit dem Beitrag zum Film „Together We Cycle“. Ohne Frühstück drauf los geschrieben und noch vor der Fahrt mit dem Rad zum Bäcker veröffentlicht. Schnell wurde klar, dass das auf Interesse stößt. Und fast eben so schnell, dass das Buchungstool auf den Seiten des Bicycle Film Festivals (BFF) nicht funktionierte. Oder besser die Auskunft gab, der Film sei „ausgebucht“. Ich habe dann hin und her geschrieben und ob meine Intervention den Ausschlag gab oder nicht, kann ich gar nicht sagen. Auf jeden Fall, hatte ich am Ende des Tages weit mehr als 10.000 Menschen mit meiner Nachricht erreicht und das BFF bot mir ein Interview mit dem Festivalleiter an. Ich kenne Brendt Babur persönlich. Das ist Teil meiner Geschichte meines Aufenthalts in New York. Und Teil dieser Geschichte ist auch, dass ich ihn aus lauter Ehrfurcht und Respekt nie ernsthaft nach einem Interview gefragt habe.
Text-to-Speech
Ich schreibe ein Buch. Nur das mit dem Schreiben klappt nicht so richtig. Klingt komisch, oder? Ich recherchiere und führe sehr spannende Gespräche und häufig es ist ein bisschen wie mit Brendt: ich habe super großen Respekt davor, die Geschichten aufzuschreiben. Und damit das Leben und Wirken der Menschen denen ich begegne zu interpretieren, die Intimität des persönlichen Austauschs durch das Herstellen von Öffentlichkeit zu durchbrechen. Und so kann es sein, dass ich die Geschichte eines Forscherpaares ausgrabe, die ich vor 20 Jahren wahrgenommen habe, mehrere, mehrstündige Gespräche mit den beiden führe und 30 Seiten voller Notizen produziere und die Aufgabe der Umsetzung dieses Kapitels vor mir herschiebe. Zum Glück habe ich Menschen wie Christian, die mir Wind unter den Flügeln verleihen. Und mir mit dem Tipp, Text-to-Speech auszuprobieren ein sehr arbeitsreiches und kreativ-produktives Wochenende bescheren. Die Geschichte ist im Kasten. Und viele weitere werden folgen.
Reizwort Radverkehrskonzept
Ich habe einmal sehr viel Energie und Enthusiasmus in die Idee investiert, die Mitbürger meiner Kleinstadt von den Vorteilen des Radfahrens zu überzeugen. Wenn ich dann morgens in der Zeitung lese, dass jetzt ein Radverkehrskonzept erstellt werden soll, bekomme ich Puls. Weil es ein solches Konzept, ehrenamtlich und in Abstimmung mit Rad und Verwaltung der Stadt erarbeitet, gibt. Ich weiß das: es steht oben in meinem Regal. Ich weiß auch, dass es für alles eine Zeit gibt. Und das ein Zeitungsbericht auch nicht alles widerspiegelt, was in Summe dahinter steht.
Ich habe dann eine Mail an einen Kommunalpolitiker meines Vertrauens geschickt. Ich schreib das so, weil ich weiß dass er das damalige Konzept kennt und das neuerliche mit auf den Weg gebracht hat. Ich schlage einen Spaziergang vor und noch am selben Tag, machen wir einen langen Spaziergang. Mit überraschenden Erkenntnissen für beide Beteiligten. Ein Blutdruck senkender Ausflug wenn man so will. Und zur Bürgerbeteiligungs-Veranstaltung gehe ich jetzt auch.