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Bikepolo Büppel – öfter mal was Neues

Seit 15 Jahren wird in Varel beim SV Büppel – also quasi auf´m Dorf – Bikepolo gespielt. Das ist schon eine ungewöhnliche Geschichte. Jetzt wurde von den Aktiven bereits zum 14. Mal ein international besetztes Turnier organisiert. Schauplatz der so genannten „Büppelmania“ war erneut die Halle des Jugend- und Vereinshauses Weberei. Und obwohl es sich mittlerweile um das langjährigste und damit traditionsreichste Turnier dieser Art in Deutschland handelt, war dieses Mal einiges anders. Wieder einmal, könnte man sagen. Denn auch Veränderungen, haben in Büppel beim Bikepolo Tradition. Und so gehörten 2025 neben dem Polospiel auch ein Alleycat, Schwimmen in der Nordsee, Siebdruck und mehr zum dreitägigen Programm.

Bikepolo beginnt in Büppel

2010 ging es im Vareler Ortsteil Büppel los. Schon damals traten große gegen – vermeintlich – kleine Spielerinnen und Spieler an. Auf dem Hartplatz der örtlichen Grundschule war der jüngste Spieler damals fünf oder sechs Jahre alt und der älteste Mitte 40. Alle spielten zusammen mit selbst gebastelten, hölzernen Schlägern und begründeten, ohne es zu wissen, eine Tradition, die bis heute fortbesteht. Insofern ist das Turnier 2025 so etwas wie eine Rückkehr zu den Ursprüngen. Denn schon die Veränderungen der vergangenen Jahre zielten darauf ab, das gemeinschaftliche Miteinander, den Spaß am gemeinsamen Ausprobieren und Lernen in den Vordergrund zu stellen. Seit dem Jubiläumsturnier zum Zehnjährigen, wird bereits ein Singleplayer-Turnier ausgerichtet, das es insbesondere Einsteigerinnen und Einsteigern leichter macht, im Turnierbetrieb mitzumischen. Und nach den Coronajahren, kamen auch mehr und mehr Kinder und Jugendliche dazu. Damit änderte sich bereits der Charakter des ansonsten sehr kompetetiven Turniers. Jetzt hat man den nächsten konsequenten Schritt vollzogen.

Neues ausprobieren

Das Spiel und der Spaß sollten bei dieser Ausgabe deutlich in den Vordergrund rücken. Und zwar für die Ausrichtenden ebenso wie für die Teilnehmenden. Aus diesem Grund wurde die Büppelmania als Bikepolo-Camp angekündigt und letztlich ganz auf Finalspiele verzichtet. Auch die Zahl der Teilnehmenden wurde reduziert. Der unmittelbare Vorteil war, dass alle mehr und mit kürzeren Pausen, spielen konnten. Und zwar zudem ohne Sorge, aus dem Turnier auszuscheiden und ab da zum Zuschauen verdammt zu sein. Es wurden einfach so lange im Losverfahren Mannschaften in Dreierteams gemischt, bis die Zeit abgelaufen war. An drei Tagen nacheinander, kam auf diese Art und Weise eine Vielzahl von abwechslungsreichen Runden zusammen. Die gesammelten Punkte wurden, diesmal ganz ohne technische Unterstützung, an einer Tafel im Vereinsheim gesammelt. Dort wo auch die ausgelosten Begegnungen aufgeschrieben wurden.

In den Räumen des Vereinsheims, wurde zudem auch gekocht und gemeinsam gegessen. Das Bikepoloturnier in Büppel, war schon immer sehr familiär. Dieser Aspekt hat sich weiter verstärkt. Auf dem Programm standen auch Siebdruck und zum Beispiel ein Alleycat – eine Schnitzeljagt durch die Stadt. Die die Teilnehmenden auf ihren Polorädern bei bestem Wetter zu Sehenswürdigkeiten der Stadt durch den Wald und bis ans Meer und hoch auf den Wasserturm führte. Das Meer spielte auch am Sonntagmorgen eine besondere Rolle, als sich eine Reihe Teilnehmender zum Bad in der Nordsee am Dangaster Strand trafen. Für all diese Aktionen, gab es im Übrigen auch Punkte. So dass neben Spaß trotz allem auch der Ehrgeiz bedient wurde. Wenn auch mit einem gewissen Augenzwinkern.

Spaß mit Tradition

In diesem Jahr, war also Einiges anders. Vielleicht war noch nicht alles optimal und man lernt ja bekanntlich nicht aus. Wir als Spielerinnen und Spieler des ausrichtenden Vereins, sind auf jeden Fall jedes Mal aufs neue froh und glücklich, dass Bikepolo in Büppel und die Büppelmania so viel und so viele besondere Menschen bewegt. Und das dabei Veränderung und Anpassung eine Rolle spielt, ist vielleicht das Erfolgsrezept für das mittlerweile traditionsreichste Turnier dieser Art in Deutschland und auch für den Spaß den wir vor Ort nach wie vor und auf Dauer beim Bikepolo haben.

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