Diese Fahrrad Blogwahl 2021 ist für mich super spannend und lehrreich. Spannend auch deshalb, weil das Ergebnis offen und kaum vorhersehbar ist. Und lehrreich, weil ich merke, wie und an welchen Stellen ich drehen kann. Mit dem zweiten Blogbeitrag ist hier bei mir vor Ort auch die lokale Presse auf die Wahl zum Fahrradblog aufmerksam geworden. Was für ein Geschenk: weiß ich doch aus anderen Zusammenhängen, welche Stellenwert Zeitungen auch im digitalen Marketing haben. Weil das so ist, schreibe ich diesen Artikel. Den letzten von drei Beiträgen, denn die Regularien sind streng. Nur in Verbindung mit einem dieser drei erlaubten eigenen Blogbeiträge, darf ich selbst auf Socialmedia für mein eigenes Blog im Zusammenhang mit dem Wettbewerb werben.
Spannung steigt
Ich bin nicht komplett im Blindflug unterwegs: ich kann sehen, welche Resonanz die Artikel zum Wettbewerb auf den unterschiedlichen Plattformen haben -ebenso wie auf der eigenen Webseite. Und auch Unterschiede sieht man gut. Der erste Beitrag zum Thema hat demnach am meisten Aufmerksamkeit auf Twitter erzeugt. Hier ist vor allen Dingen das Netzwerk unter dem Hashtag #fahrradbubble auf die Bewerbung angesprungen und meine Tweets haben Resonanz gefunden. Ich kann aber nicht sagen, ob dieser Artikel dazu beigetragen hat, dass ich – zumindest zwischenzeitlich – vorne mitmischen kann. Denn wer wie viele Stimmen hat, sieht man im regelmäßigen Ranking von Fahrrad.de nicht. Und außerdem kann man selbst nur raten, wie viele Interessierte ggf. auch für das eigene Blog abgestimmt haben. Die letzte Auswertung dieser Art kam vor dem zweiten Beitrag, den ich mit einem echten „Call to Action“ verbunden habe. Zum meinem Erstaunen, hat dieser Artikel vor allen Dingen auf Facebook Wellen geschlagen. Und auch zu berichten in der Presse geführt.
Blogwahl mit strengen Regeln
Werbung für das eigene Blog darf man im Rahmen der Blogwahl wie gesagt nur in Verbindung mit eigenen Artikeln machen. Das heißt, dass man die meiste Zeit dazu verdonnert ist, abzuwarten. Denn was soll man sonst großartig machen? Und letztlich will man die eigene Leser und das Netzwerk auch nicht regelmäßig mit dem Thema nerven. Ich denke, es ist ein schmaler Grad, zwischen dem berechtigten Wunsch auf das Anliegen aufmerksam zu machen und der Relevanz über diese persönlichen Stellenwert hinaus. Im Grunde wollte ich daher gar keinen weiteren Artikel veröffentlichen. Wenn jetzt nicht die Presse auf die Blogwahl aufmerksam geworden wäre. Und ich darüber – wie die Regeln eindeutig sagen – nur in Verbindung mit einem Blogbeitrag, dem dritten und letzten überhaupt, selbst berichten darf.
Presseberichterstattung
Die Berichterstattung vor Ort ist also in vielerlei Hinsicht ein Geschenk. Zum einen, weil die Möglichkeiten für mich selbst Werbung zu machen, sehr begrenzt sind. Und zum anderen – das weiß ich aus vergangenen Projekten – hat die Berichterstattung in der Presse noch einmal einen ganz eigenen Stellenwert. Auch und insbesondere, wenn man diese wiederum in digitalen, sozialen Netzen teilt. Hinzu kommt, dass nicht alle Bevölkerungsgruppen auf allen Plattformen erreichbar sind. Durch das Abdrucken eines QR-Codes im Friesländer Boten, kann ich quasi in Echtzeit nachvollziehen, wer auf die Berichterstattung reagiert. Ob und in welchem Umfang die Menschen für mein Blog stimmen, weiß ich natürlich auch hier nicht. Aber mehr Pfeile habe ich jetzt nicht mehr im Köcher.
Bekanntheit vor Ort
Zugute kommt mir am Ende natürlich ein gewisses Maß an Bekanntheit insbesondere in Verbindung mit dem Thema Fahrrad und Radverkehr. So habe hier in der Kleinstadt über Jahre hinweg Fahrradtage organisiert und eine Initiative mitgegründet, die ehrenamtlich ein eigenes Radverkehrskonzept entwickelt hat. Ich habe den Trendsport Bikepolo aufs flache Land am Jadebusen geholt, Transportradinitiativen und Projekte unterstützt. So sind wir im Rahmen eines Energiewendeprojekts rund um und quer durch die Region geradelt. Und haben vor allen Dingen auch dabei fest gestellt: Veränderungen finden vor allen Dingen vor Ort statt. Jede Initiative braucht auch einen Flecken Heimat. Und meine Heimat ist hier und daher freue ich mich besonders über die Unterstützung vor Ort.
Den Beitrag im Friesländer Boten (Friebo) gibt es hier (als E-Paper).
Den Bericht in der Nordwest-Zeitung gibt es hier (leider hinter der Paywall).