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Frauen, Flinta+Frankys

Eine Schrauberwerkstatt von „Frauen für Frauen“, genauer gesagt eine Selbsthilfewerkstatt von und für Frauen, Lesben, Inter-, Non-Binäre-, Trans- und Agender-Menschen (Flinta). Das hatte ich mir auch im Oldenburger Frankys gewünscht. Und zwar nicht als Konkurrenz zu bestehenden Angeboten, sondern als buchstäblichen weiteren Raum und Gelegenheit zusammen zu kommen, zu schrauben und neue Erfahrungen zu machen. Und es wird unmittelbar klar, dass ich selbst dazu konkret wenig beitragen kann. Und diese Woche ist es soweit. Emma und Luisa bieten am kommenden Freitag eine Selbsthilfewerkstatt in entspannter Atmosphäre mit Kaffee&Kuchen. Wir freuen uns über zahlreiche Teilnehmende.

Ein Abend in der 718 Cyclery in NYC, der mich inspiriert hat

Keine Vorerfahrung? Kein Problem

„Komm vorbei, egal ob zum Schrauben, Kaffee-Kuchen oder zum Schnacken! Gerade auch wenn du wenig oder keine Vorerfahrung hast, bist du genau richtig!“ laden die beiden Initiatorinnen ein. Ich hatte schon früh die Idee geäußert eine solche Werkstatt auch im Frankys anzubieten und Kontakt zu verschiedenen Menschen und Stellen aufgenommen. Weil ich glaube, dass das für die Teilnehmenden toll ist und Spaß macht. Und auch, um Sichtbarkeit für Menschen und den Bedarf an Räumen und solchen Angeboten herzustellen. Frauen stellen ja nicht weniger als rund die Hälfte der Bevölkerung dar und Flinta sollten dementsprechend auch ausreichend berücksichtigt werden. Auch im übrigen Programm denken wir immer wieder an „nicht-männliche Menschen“, freue mich mit allen anderen über Nachrichten und Teilnehmende in Bezug auf Touren, Vorträge und zum Beispiel Filmen wie zuletzt den von Lisa aus Berlin, die mit ihrer Solo-Radreise auch andere Frauen begeistern will. Einen weiteren Film dieser Art mit dem Titel „Women don´t Cycle“, habe ich bereits ins Visier genommen und möchte auch dazu passende Aktionen planen.

Warum (mir) das wichtig ist

Frauen werden oft „einfach vergessen“, bei Planungen ebenso wie bei Fragen der Sicherheit, Gesundheit oder schlicht der Nutzung von Dingen, Geräten oder Angeboten. Gleichzeitig führen Erziehung und Sozialisation dazu, dass wir gesellschaftlich und allzuoft auch persönlich mit Frauen und Mädchen anders umgehen, als mit Jungen oder Männern. Ein Angebot für Flinta – Menschen, die sich nicht als cis männlich identifizieren – eröffnet wie gesagt im wahrsten Sinne des Wortes einen Raum. Und zwar auch für ein anderes Erleben. Das kann auch ich als (cis) Mann verstehen und mir so ein Angebot für Menschen wünschen. Und mich darüber freuen, dass sie ggf. andere und neue Erfahrungen machen können. Und vor allen Dingen Spaß und einen tollen Nachmittag haben.

In Oldenburg gibt es übrigens ein regelmäßiges Angebot an der Uni, das vom autonomen feministischen Referat organisiert wird. Die FLINTA+Fahrradwerke findet jeden dritten Dienstag im Monat von 18 – 21 Uhr in der Fahrradselbsthilfewerkstatt der Uni Oldenburg statt.